Tomatensuppe

Die Tomatensuppe hat das Schicksal auf jeder Speisekarte zu stehen, auch wenn das Restaurant noch so schlecht ist. Dem entsprechend ist ihr Ruf, den sie aber wirklich nicht verdient hat. Es gibt kaum ein Gericht, dass so simpel und dabei so sehr nach Junisonne schmeckt.

Tomatensuppe

Alles was man braucht sind aromatische, reife Fleischtomaten (ich verwende Ochsenherz-Tomaten), eine Zwiebel, ein Stücken Butter. Mit diesen Zutaten kommt der Tomatengeschmack am besten zur Geltung. Deshalb verzichte ich hier auch ausnahmsweise auf Olivenöl, Knoblauch oder andere “exotische” Zutaten.

  • 1 kg Fleischtomaten
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 4 EL Schlagsahne
  • Eine Hand voll Petersilie

Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, mit kaltem Wasser abschrecken und die Haut entfernen. Den Strunk rausschneiden und in Stücke schneiden. Zwiebel fein hacken und Butter einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten. Tomatenstücke dazugeben und ca. 20 Minuten lang köcheln lassen. Mit dem Pürierstab die restlichen Stücke zerkleinern und die Suppe mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Vor dem Servieren mit Schlagsahne und Petersilie garnieren.

Aprikosen Pfirsich Sorbet

Noch mehr Eisexperimente, das Ergebnis diesmal: Sommer im Glas.

  • 500 g Pfirsiche
  • 500 g Aprikosen
  • 150 ml Apfelsaft
  • 1 Zitrone
  • 4 EL Agavendicksaft oder Honig (wenn die Früchte sehr reif sind auch weniger)

Pfirsiche und Aprikosen mit kochendem Wasser überbrühen und die Haut entfernen. Entsteinen und in kleine Stücke schneiden, dann zusammen mit den restlichen Zutaten fein püriren und kalt stellen.

Das kalte Fruchtpüree in die laufende Eismaschiene füllen und 30 – 40 Minuten gefrieren lassen. Danach noch min. 1 Stunde ins Gefrierfach stellen. Schmeckt auch sehr gut mit Sekt.

 

Mandeleis mit Brombeeren

Seit ich die Eismaschine hab suche ich nach einem guten Rezept für Nusseis. Allerdings waren alle, die ich gefunden hab ziemlich kompliziert: Nüsse rösten, in der Küchenmaschiene zerkleinern, etc. Also habe ich ein paar Versuche mit fertigem Nussmus gemacht und die Ergebnisse machen absolut süchtig. Haselnuss und Macadamia sind lecker, aber mein Favorit ist definitiv Mandel und das paßt ziemlich gut zu Brombeeren…

 

  • 100 ml Mandelmus (100% Mandeln ohne Zuckerzusatz, gibt es im Bioladen oder im Reformhaus)
  • 2 Frische Bio-Eier
  • 300 ml Milch
  • 400 ml Schmand
  • 100 g Zucker
  • 2 EL Mandelstifte
  • 500 g Brombeeren
  • 2 EL Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft

Das Mandelmus mit den Eiern mit einem Handrührgerät cremig rühren, Zucker und Schmand hinzufügen und weiter rühren bis eine glatte Masse entsteht. Dann die Milch dazugeben und Eismasse 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen. In der Zwischenzeit die Brombeeren mit Zitronensaft und Puderzucker marinieren.
Die gut gekühlte Eismasse in die laufende Eismaschine füllen und ca. 40 Minuten gefrieren lassen. Danach entweder in die Kühltruhe stellen oder sofort essen. Mit den Brombeeren und den gerösteten Mandelstifen servieren.

Schokoladenkuchen mit Brombeeren

Ein verregneter Sommersonntag und es gibt wirklich keinen Grund rauszugehen. Noch nicht einmal der Hund zeigt Interesse an einem Spaziergang. Allerdings wäre das Wetter auch perfekt für einen Schokoladenkuchen, noch warm, mit Schlagsahne… Und vom Wohnzimmer aus hat man einen guten Blick auf die Brombeerhecke mit den ersten Beeren, die gestern richtig viel Sonne abbekommen haben. Also Regenjacke an und Brombeeren pflücken…

  • 1 Schale Brombeeren
  • 200 g Bitterschokolade
  • 100 g Butter
  • 4 Bio Eier
  • 100 g Vollkornkekse
  • 70 g Zucker
  • 1 Prise Salz

Brombeeren waschen und verlesen, gut abtropfen lassen. Backofen auf 180° vorheizen.

Die Schokolade in kleine Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen lassen. Die Butter dazugeben und ebenfalls schmelzen lassen. Leicht abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Kekse fein zerkrümeln. Die Eier trennen und das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Erst die Kekskrümel dazugeben, dann die Schokoladenmasse darunter rühren. Das Eisweiss mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unterziehen. Zweidrittel der Brombeeren unter den Teig mischen.

Eine Springform fetten und mit dem Teig füllen. Die restlichen Brombeeren darübergeben und leicht eindrücken. 30 Minuten backen, dabei gelegentlich in die Küche gehen und den Brombeer-Schokoladen-Duft genießen.

Grüne Bohnen mit Tomatensauce

Buschbohnen, Tomaten und Basilikum sind eine wunderbare Kombination und ich freu mich jedes Jahr wieder wenn alles zuverlässig zusammen reif wird. Mit dieses Tomatensauce kann man auch gut andere Gemüsesorten kombinieren. Im Frühling schmeckt es wunderbar mit Grünem Spargel.

Für zwei Portionen

  • 500 g Grüne Bohnen
  • 500 g Tomaten
  • 2 El Balsamicoessig
  • 1 TL Brauner Zucker
  • Ölivenöl
  • Parmesan
  • Basilikumblätter
  • Pfeffer
  • Salz

Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Bohnen ca 5 Minuten blanchieren, abgiessen und mit kaltem Wasser abschrecken. Ölivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch hacken und anbraten. Tomaten in Stücke schneiden und dazugeben. Das ganze ca 10 Minuten lang einkochen lassen. Braunen Zucker und Balsamicoessig dazugeben. Die Bohnen ebenfalls in die Pfanne geben und noch ca. 10 Minuten bei niedriger Temparatur mitkochen lassen. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Während der letzten Minuten den Speck knusprig braten und vor dem Servieren zusammen mit gehobeltem Parmesan und den gezupften Basilikumblättern über das Gemüsen geben.

 

Möhrensalat mit Mango

Eigentlich wollte ich heute Abend ja nur einen Salat machen. Aber jetzt habe ich so viele Möhren aus dem Beet gezogen bis ein paar schöne, gerade für ein Foto dabei waren, dass sich in der Küche ein ganzer Berg türmt. Keine Ahnung wie die das im Supermarkt immer hinbekommen mit den Normgrössen. Jetzt muss ich mir wohl noch ein paar Rezepte mit Möhren überlegen… vielleicht etwas Marokkanisches? Hier auf jeden Fall noch ein leckerer Sommersalat, schon wieder mit Koriander.

  • 1 Bund Möhren
  • 1 Mango
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1/2 Chilischote
  • 2 EL Orangesaft
  • 2 EL Limettensaft
  • 1 TL Brauner Zucker
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • Salz
  • 2 EL Kokosraspeln
  • Korianderblätter

Möhren waschen und auf einer Gemüsereibe in nicht zu feine Streifen raspeln. Mango schälen, würfeln und untermischen.

Für die Sauce den Ingwer reiben, Chilischote fein hacken und mit Organgen- und Limettensaft, Öl und dem Braunem Zucker mischen. Mit Salz abschmecken und über den Salat geben und ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Vor dem Servieren die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie duften und zusammen mit dem Koriander über den Salat geben.

 

Pfirsich Saltimbocca

Ich liebe Saltimbocca, aber da ich ja weniger Fleisch essen will und wir die allerbesten Pfirsiche im Garten haben gibt es heute eine fast vegetarische Version. Mit einem Glas Wein und einem Stück Baguettedas perfekte Essen für einen Sommerabend.

  • Pfirsiche
  • Ziegenfrischkäse
  • Salbei
  • Luftgetrockneter Bio-Schinken (Serano oder Parmaschinken)
  • Pfeffer

Backofen auf 180 ° vorheizen. Die Pfirsiche halbieren, den Stein entfernen und mit dem Ziegenfrischkäse füllen. Mit einem Salbeiblatt und einem Stück Schinken belegen. Die Pfirsiche in eine Auflaufform legen und ca 20 Minuten backen. Die letzten Minuten den Grill dazuschalten. Wer will kann sich nach dem Backen die Arbeit machen vorsichtig die Haut zu entfernen, dann schmecken sie noch besser. Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und servieren.

Jakobsmuscheln mit Zucchini-Spaghetti und Korianderpesto

Hier das erste Rezept für das Korianderpesto.

  • Pro Person ca 4 Jakobsmuscheln
  • Spaghetti
  • Zucchini
  • Butterschmalz
  • brauner Zucker
  • Martini
  • Salz
  • Pfeffer
  • Korianderpesto

Die Zucchini mit dem Sparschäler längs in schmale Streifen hobeln. Spaghetti al dente kochen, in den letzten zwei Minuten die Zucchinistreifen dazugeben und dann zusammen mit den Nudeln abgiessen.

In der Zwischenzeit Butterschmalz in einer Pfanner erhitzen. Jakobsmuscheln waschen, trockentupfen, salzen und pfeffern und von beiden Seiten je ca. 3 Minuten anbraten. Mit braunem Zucker bestreuen, karamelisieren lassen und mit dem Martini ablöschen.

Die gebratenen Jakobsmuscheln mit der Zucchini-Spaghetti-Mischung anrichten und viel Pesto darüber geben.

Korianderpesto

Als ich nach dem Abi durch Südamerika gereist bin war das schlimmste, dass es ständig, überall, in jedem Gericht, Koriander gab. Auf den Märkten stapelten sich die Bündel meterhoch und allein beim Geruch hat sich mir schon der Magen umgedreht. Mein erster Satz auf Spanisch war “Sin cilandro, por favor.” Ich kann also jeden verstehen, der mit diesem Kraut nichts anfangen kann.

Inzwischen liebe ich Koriander und verwende einige Energie auf das Korianderbeet im Garten, weil Koriander so schnell blüht und dann hin ist, muss man ständig neuen sähen.
Hier also eine Grundzutat für meine Sommergerichte. Das Pesto schmeckt gut zu Fisch, Huhn oder Gemüse. Wenn man etwas mehr Öl und Limettensaft verwendet wird es zu einer leckeren Salatsauce.

  • 1 Bund Koriander
  • 2 Limetten
  • 1/2 Chilischote
  • 2 Knoblauchzehen
  • 50 g Erdnüsse
  • 4 EL Erdnussöl (alternative ein geschmacksneutrales Öl, kein Olivenöl)
  • Salz

Knoblauch schälen und mit einer Prise Salz im Mörser zerreiben, so verliert er seine Schärfe. Die Knoblauch-Salz-Mischung mit der klein geschnittenen Chilischote, dem Öl und den Erdnüssen in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zerkleinern. Koriander dazugeben und nochmals pürieren bis eine homogene Paste entsteht. Mit Limettensaft abschmecken.

In ein Schraubglas gefüllt hält sich das Pesto im Kühlschrank mehrere Wochen, wenn man darauf achtete, dass die Oberfläche immer mit etwas Öl bedeckt ist.

Mein Müslibaukasten – Sommer Edition

Das Beste Frühstück der Welt in Serie. Teil Eins: Sommerfrüchte und Kokos

Pro Portion:

  • 300 g gemischte Getreideflocken: Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Reis (gibt es als fertige Mischung zu kaufen)
  • 1 TL Leinsamen
  • 1 EL Agavendicksaft
  • Milch
  • Rote Johannisbeeren
  • Himbeeren
  • Aprikosen
  • 1 EL Nüsse Kokosflocken
Getreideflocken, Leinsamen, Agavendicksaft in eine Schüssel füllen, mit Milch bedecken und abends in den Kühlschrank stellen. Morgens das Obst und noch etwas Milch dazu geben. Die Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett rösten und drüber streuen.
Für das Sommergefühl ausserhalb der Saison gibt man einfach abends Tiefkühlbeeren zur Getreide-Milch-Michung. Morgens sind sie dann aufgetaut.