Kartoffel-Apfel-Gratin

ÄpfelKatoffel und Apfel

Der offizielle Herbstanfang in den Wilden Beeten: In den nächsten Rezepten dreht sich alles um Kartoffeln und vor allem um Äpfel. Schliesslich stehen insgesamt acht Apfelbäume im Garten, die mittlerweile alle geerntet sind. Die Kisten stapeln sich im Keller und duften nach… naja, nach Apfel eben, aber das ganz wunderbar.
Der wichtigste Zutatenlieferant für die Apfelwochen ist der große Boskoop Baum, der im Garten steht. Der eigentlich Name ist sogar “Schöner von Boskoop”, ist das nicht schön? Die Äpfel sind zu sauer um sie so zu essen, dafür eignen sie sich sehr gut zum Backen und Kochen.

Kartoffel-Apfel-GratinDas Rezept stammt aus dem ersten Kochbuch, das ich mit 15 gekauft hab. Für mich so bedeutend wie für andere Ihre erste Platte. Ich hab die Rezepte quasi auf repeat gekocht, aber am meisten dieses Gratin. Inzwischen sind ein paar Bücher dazugekommen, aber der Auflauf bleibt.

  • 400 g Kartoffeln
  • 400 g Äpfel (Boskoop)
  • 1 große Gemüsezwiebel
  • 300 ml Sahne
  • 200 g Gruyer Käse
  • 1 Messerspitze geriebene Muskatnuss
  • Pfeffer
  • Salz

Kartoffeln und Zwiebeln schälen und auf einer Gurkenhobel in dünne Scheiben schneiden. Äpfel ebenfalls schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Äpfel-, Kartoffeln- und Zwiebelscheiben abwechseln in eine flachen Auflaufform schichten. Die Sahne mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer verrühren und darüber geben. Den Käse reiben und darauf verteilen. Für 40 Minuten bei 180°C im Ofen überbacken.

Marillenknödel

Aprikosen und Kartoffeln

Ja, wir habe sogar Kartoffeln im Garten. Für Notfälle, man weiß ja nie… Und die ersten Kartoffeln treffen heute die letzten Aprikosen.
Marillenknödel waren mein absolutes Lieblingsgericht als Kind. Und immer etwas geheimnisvoll, denn das österreichische Wort “Marille” kannte ich ausschliesslich in diesem Kontext. Ich konnte mir überhaupt nicht erklären, aus was denn diese leckere Füllung besteht. Aber auch die Entdeckung, dass es sich um gewöhnliche Aprikosen handelt konnte diesem wundervollen Gericht nichts anhaben…

Marillenknödel

  • 1 kg Kartoffeln
  • 3 Eigelb
  • 5 EL Butter
  • 1 TL Salz
  • 300g – 500g Mehl
  • ca 12 Aprikosen
  • ca 12 Zuckerwürfel
  • Aprikosen Schnaps
  • 300 gr Semmelbrösel
  • Puderzucker

Kartoffeln kochen, pellen und mit einer Kartoffelpresse oder einem Kartoffelstampfer in einer großen Schüssel zu einem feinen Muß verarbeiten. Eigelb, 3 EL Butter, und Salz  unterrühren. Nach und nach das Mehl dazugeben bis ein fester Teig entsteht. Die benötigte Menge hängt von der Kartoffelsorte ab. Den Teig zu einer Rolle formen und in ca. 12 gleich große Stücke schneiden.

Einen großen Topf Wasser aufsetzen. Die Aprikosen waschen und trocken tupfen. Eine Aprikose gerade soweit aufschneiden, dass man den Kern entfernen kann. Den Zuckerwürfel in den Schnaps tunken den Kern damit ersetzen. Mit einem Stück Teig um die Aprikose herum einen Knödel formen und in das kochende Wasser gleiten lassen. Mit allen Aprikosen wiederholen.

Wenn die Knödel gar sind steigen sie auf und schwimmen an der Oberfläche. Dann können sie mit einem Schöpflöffel herausgeholt werden.

In der Zwischenzeit die Semmelbrösel mit der restlichen Butter goldbraun rösten. Die fertigen Knödel darin wenden bis sie komplett damit bedeckt sind. Puderzucker darüber streuen und servieren.